Centre International d’Antibes


07/2008

Nun ist die zweite Woche rum und so langsam gewöhnt man sich an das Klima, die Menschen, das Essen und die Arbeit.

Als WEP (Teilnehmer am Work Exchange Program, ergo Sprachkurs im Austausch mit Dienstleistung), wie ich, kriegt man hier das, was übrig bleibt und die zahlenden Gäste und Sprachschüler nicht wollen. So kommt es, dass eben jene WEPs – und davon gibt’s hier ne Menge – während ihres Aufenthalts öfter die Unterkunft wechseln müssen.

Die ersten zwei Wochen habe ich bei einer Gastgeberin (Ende 50) verbracht, die an sich ganz nett war und ziemlich lecker gekocht hat, die aber andererseits ziemlich mitteilungsbedürftig ist und alles mindestens 5x erzählt (im Zweifelsfall innerhalb von 10 Minuten und mit steigendem Enthusiasmus).

Klingt irgendwie niedlich, ist aber nach 2 Wochen sehr nervraubend.

Am Freitag habe ich dann erfahren, dass ich umziehen werde. Fein, ist zwar so ein wenig teurer, aber das nehme ich dann doch gern in Kauf. Ein Großteil der weiblichen WEPs wohnt nun zusammen in einer Art Hotel. Das ist auch ganz nett. Wollen sehen, was später passiert.

Der Umzug gestaltete sich ganz nach französischer Manier: vier Mädels, die alle mindestens 2 Monate bleiben und entsprechend Gepäck dabei haben, wohnen in verschiedenen Gastfamilien auf der selben Etage (5) – der Clou: der Fahrstuhl ist kaputt.

Also werden rund 20 Koffer à gefühlten 50kg 5 Stockwerke runtergetragen – was ein Spaß!

Im Großen und Ganzen arbeite ich hier vormittags an der Réception der Sprachschule (Handlanger und Laufbursche, aber das geht – hätte auch Putzen oder Abwaschen werden können…) und habe nachmittags Unterricht. Meist ist der Tag dann schon rum und man kann sich grad noch so ein wenig hinsetzen und lernen, einige hier scheinen jedoch einen argen Enerigieüberschuss (vielleicht aufgrund der vielen Sonne) entwickelt zu haben, der es ihnen ermöglicht, wochenlang durchzufeiern. Kündigt sich bei mir irgendwie noch nicht an.

To be continued…


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